Liebe Mitglieder, Angehörige und Interessierte,

wir alle wissen, dass die bisherige Entscheidungslösung zur Organspende in Deutschland keine ausreichenden Fortschritte gebracht hat. Der eklatante Mangel an Spenderorganen bleibt bestehen, und es ist dringend notwendig, den gesetzlichen Ansatz zu ändern. Ein entscheidender Schritt, um diese Situation zu verbessern, ist die Einführung der Widerspruchsregelung. In den kommenden Monaten werden die Bundestagsabgeordneten über dieses wichtige Thema diskutieren und eine Entscheidung treffen. Damit diese Entscheidung zugunsten der Widerspruchsregelung ausfällt, brauchen wir eure Unterstützung.

So könnt ihr aktiv mithelfen:

Wir haben einen Textvorschlag vorbereitet, den ihr ganz einfach den Abgeordneten eures Wahlkreises senden könnt. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam ein starkes Signal senden und die Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit dieser Entscheidung lenken.

So einfach geht’s:

  1. Kopiert den untenstehenden Textvorschlag und ergänzt ihn mit den entsprechenden Namen.
  2. Besucht www.bundestag.de/abgeordnete und findet über eure Postleitzahl (rechts in der Leiste) euren Abgeordneten.
  3. Geht auf “Kontakt” und öffnet das Kontaktformular. Tragt als Betreff ein: “Ich bin Organspender*in und für die Widerspruchsregelung.”
  4. Fügt den kopierten Text in das Textfeld ein.
  5. Verschickt eure Nachricht und informiert auch eure Familie, Freund*innen und eure Gemeinschaft über diese Initiative.

Jede Stimme zählt und kann helfen, den Weg für eine bessere gesetzliche Regelung zu ebnen. Lasst uns gemeinsam für eine Verbesserung im Organspendesystem kämpfen – für mehr Solidarität und eine faire Chance für alle Wartenden.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Herzliche Grüße Sandra Zumpfe & der Vorstand

Textvorschlag

Betreff: Ich bin Organspender:in und für die Widerspruchsregelung

Sehr geehrter Herr / Frau (Name des oder der Abgeordneten),

mein Name ist (x), ich wohne in Ihrem Wahlbezirk. In Kürze wird der Bundestag über die Einführung der Widerspruchsregelung beraten. Als Organspender:in spreche ich mich deutlich für diese Regelung aus.

Hier sind meine Gründe:

Politische Verantwortung für Wartende
Es ist die Pflicht der Politik, die Situation der Wartenden und der potenziell Betroffenen nachhaltig zu verbessern. Die Einführung der Widerspruchsregelung ist ein entscheidender Schritt, um die Organspende zu erleichtern und die Lücke zwischen Bedarf und Spenderbereitschaft zu schließen.

Täglich sterben Menschen, während sie auf ein Organ warten
Jeden Tag verlieren Kinder und Erwachsene ihr Leben, weil sie nicht rechtzeitig ein lebensrettendes Organ erhalten. Diese humanitäre Krise kann durch ein proaktiveres System wie die Widerspruchsregelung entschärft werden.

Gesetzliche Defizite und die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes
Die Entscheidungslösung, die bereits 2012 eingeführt wurde, sowie die zahlreichen nachfolgenden Anpassungen haben keine wesentlichen Fortschritte in der Organspende in Deutschland bewirkt. Es ist daher an der Zeit, einen neuen Ansatz zu verfolgen: die Widerspruchsregelung.

Diese Regelung ist in allen Ländern, die Teil der Stiftung Eurotransplant sind, gesetzlich verankert – mit der einzigen Ausnahme Deutschlands. Gleichzeitig transplantiert Deutschland Organe, die unter dieser Regelung gespendet wurden. Diese Diskrepanz ist nicht nur ethisch problematisch, sondern verhindert auch einen notwendigen Beitrag zur solidarischen Gemeinschaft. Die Einführung der Widerspruchsregelung würde Deutschland in Einklang mit bewährten internationalen Standards bringen und die Organspenderzahlen erhöhen, um mehr Leben zu retten.

Solidarität und Verantwortung
Die Widerspruchsregelung ist ein längst überfälliger Schritt, um Teil einer solidarischen Gemeinschaft zu sein. Sie bietet eine klare, einfache Möglichkeit zur Organspende, die das Leben von Tausenden retten kann.

Schutz und Stärkung des Selbstbestimmungsrechts
Die Widerspruchsregelung wahrt das Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen und ergänzt es auf sinnvolle Weise. Sie setzt nicht voraus, dass Menschen automatisch als Organspender gelten, sondern gibt jedem die Möglichkeit, aktiv Widerspruch einzulegen, wenn sie keine Organe spenden möchten. Diese Regelung stärkt das Prinzip der Selbstbestimmung, indem sie den Bürger die Verantwortung überträgt, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Ich bitte Sie daher eindringlich, die Einführung der Widerspruchsregelung zu unterstützen. Respektieren Sie meinen Willen und die positive Einstellung von 84 % der Bevölkerung zur Organspende.

Herzlichen Dank und viele Grüße,

Ihr/Ihre XY

ALTERNATIV könnt ihr auf der Seite der Jungen Helden einen weiteren Textvorschlag finden!