Zuteilung von COVID-19-Impfstoffen
Dialysepatienten können nun auch mit höchster Priorität geimpft werden!

Die DGfN hat sich bei der STIKO und auf politischer Ebene dafür stark gemacht, dass Dialysepatientinnen und -patienten aufgrund ihrer Vulnerabilität bei der Impfung gegen SARS-CoV-2 zur Gruppe mit höchster Impfpriorisierung zählen. Am 8. Januar 2021 wurde lt. STIKO dank „Hinweisen der DGfN und weiterer Fachgesellschaften“ eine Öffnung der Priorisierungskategorien in die Empfehlungen zur Impfung gegen Covid19 aufgenommen.

Im „Beschluss der STIKO zur 1. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung“/“STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung, Aktualisierung am 8. Januar 2021“ heißt es:

Bei der Priorisierung innerhalb der COVID-19-Impfempfehlung der STIKO können nicht alle Krankheitsbilder oder Impfindikationen berücksichtigt werden. Deshalb sind Einzelfallentscheidungen möglich. Es obliegt den für die Impfung Verantwortlichen, Personen, die nicht explizit genannt sind, in die jeweilige Priorisierungskategorie einzuordnen. Dies betrifft z. B. Personen mit seltenen, schweren Vorerkrankungen, für die bisher zwar keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz bzgl. des Verlaufes einer COVID-19-Erkrankung vorliegt, für die aber ein erhöhtes Risiko angenommen werden kann.

(https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile)

Die Ausgestaltung/Umsetzung dieser Regelung erfolgt vor Ort und erfordert daher ein Handeln von Nephrologinnen/Nephrologen auf lokaler Ebene: Ein Anschreiben an die lokalen Impfzentren finden Sie hier.