Neue Regierung, alte Forderung: Tut endlich etwas für die Organspende!

Mehr als 8.000 Menschen in Deutschland warten auf ein lebensrettendes Spenderorgan – doch strukturelle und gesetzliche Hürden verhindern weiterhin eine ausreichende Organspende. Deshalb haben wir als Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO) die Verhandlungsführer:innen der Arbeitsgruppe Gesundheit bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen, Karl-Josef Laumann (CDU) und Dr. Katja Pähle (SPD), angeschrieben.

In unserem Schreiben fordern wir, dass die dringend notwendige Reform der Organspende fester Bestandteil des Koalitionsvertrags wird. Denn Aufklärungskampagnen und die Einführung des Organspenderegisters sind wichtige Maßnahmen – aber sie reichen bei weitem nicht aus, um das Spendenaufkommen entscheidend zu erhöhen.

Unsere zentralen Forderungen:

  • Einführung einer klaren Widerspruchsregelung – um die Organspende als gesellschaftliche Norm zu etablieren und Kliniken in ihrem Handeln zu bestärken.
  • Optimierung der Strukturen in den Kliniken – durch gezielte Förderung von Häusern mit hoher Expertise in der Spendererkennung.
  • Flächendeckende Digitalisierung und moderne Technik – mit Standards wie TransplantCheck, DETECT und Maschinenperfusion.
  • Bessere Abstimmung zwischen Bund und Ländern – um Kliniken mehr Rechtssicherheit zu geben.
  • Vermeidung von Spender-Meldedefiziten – durch proaktive Kontrollen der zuständigen Behörden.

Jetzt liegt es an der Politik, die richtigen Weichen zu stellen!

Wir erwarten, dass unsere Forderungen im Koalitionsvertrag Berücksichtigung finden, damit endlich mehr Patient:innen eine reale Überlebenschance erhalten.

💬 Was denkt ihr? Wir freuen uns über eure Meinung in den Kommentaren oder per E-Mail an post@bdo-ev.de. Gemeinsam können wir den Druck auf die Politik erhöhen!

Das Anschreiben findet ihr in den Downloads