Am 05. November 2016 fand an der UKSH Kiel das Arzt-Patientensymposium mit dem Titel "Transplantationszentrum Kiel - meets the experts" statt.
Schwerpunkte waren hinsichtlich der Nieren-, Leber-, Herz- und Lungentransplantation folgende Themen:
Hauttumore unter Immunsuppression
Alkohol - Genuss oder schädlicher Konsum?
Rauchen und TX - Selbstverantwortung für Ihr Spenderorgan
Adipositas - Wie wirkt sich Übergewicht auf Ihr Spenderorgan aus?
Neues zur Immunsuppression
Qualitätsbericht - Zahlen-Daten-Fakten
Der Bundesverband der Organtransplantierten, der Verein Lebertransplantierte e.V. und diverse Pharmafirmen waren mit Informationsständen vertreten.
Die Begrüßung erfolgte durch Prof.Dr. J.Cremer, Leiter der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, UKSH, Campus Kiel
und Herrn Wolfgang Veit, Regionalgruppenleiter Hamburg/Schleswig Holstein vom Bundesverband der Organtransplantierten.
Frau Dr. A.L.Messinger von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, UKSH, Campus Kiel, thematisierte
Hauttumore unter Immunsuppression.
Die Immunsuppression birgt überproportional erhöhte Risiken zu einer Hauttumor Erkrankung.
Erläutert wurden die Entstehung, der Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten
sowie die Unterschiede zwischen weißem (Basaliom/Basalzellenkarzinom) und schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) und deren Vorstufen.
Präventiv sind eine konsequent angewandte Sonnenschutzstrategie, Selbstbeobachtung und regelmäßige, hautärztliche Kontrollen (Hautkrebsvorsorge)
wesentlicher Bestandteil der TX-Nachsorge.
Herr Dr. Günther, Bereichsleitung Hepatologie, Klinik für Innere Medizin I, UKSH, Campus Kiel referierte
Alkohol- Genuss oder schädlicher Konsum?
Aufgezeigt wurden die grundsätzlich schädigenden Auswirkungen des Alkoholkonsums auf den Körper (wobei bereits geringe Mengen schädigen) und die Anzahl der hierdurch hervorgerufenen Erkrankungen bis hin zur Zerstörung der Organe, explizit der Leber.
Herr PD Dr. A.Haneya, Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, UKSH, Campus Kiel sprach über
Rauchen und TX - Selbstverantwortung für ihr Spenderorgan
Hierbei wurden die Auswirkungen und Schädigungen von Organismus und Organen, Konsequenzen und Risiken im Rahmen der Prä- und Posttransplantation, sowie
die absolute Notwendigkeit und Möglichkeiten der Rauchentwöhnung dargestellt.
Herr Dr. J.Beckmann, Klinik für Allgemeine-, Thorax-, Viszeral-, Transplantations-, und Kinderchirurgie, UKSH, Campus Kiel behandelte
Adipositas - wie wirkt sich Übergewicht auf Ihr Organ aus?
Adipositas ist kein Ausschlußgrund von einer Transplantation, beinhaltet jedoch besondere Auswirkungen und Risiken hinsichtlich der Prä- und
Postoperativen Komplikationen und zieht Organschädigungen nach sich. Dargestellt wurde die hieraus resultierende Notwendigkeit zur Gewichtsreduktion
und die dazu bestehenden Hilfen/Maßnahmen, diese sowohl bereits vor, als auch nach der Transplantation durchzuführen.
Herr Prof.Dr. T.Feldkamp, Klinik für Innere Medizin IV, UKSH, Campus Kiel berichtete über
Neues zur Immunsuppression
Die Langzeitthearapie mit Immunsuppressiva hat äußerst unerwünschte Nebenwirkungen. Die Medizin ist darum durch laufende Forschung bemüht, weniger belastende
Medikamente zu entwickeln. Hierbei ist bereits ein Teilerfolg erzielt worden, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen werden muss, dass ausschließlich Nierentransplantierte von dem neuen Medikament partizipieren.
Herr Prof.Dr. Braun, Klinische Transplantation, Klinik für Allgemeine, Thorax-, Viszeral-, Transplantations- und Kinderchirurgie, UKSH, Campus Kiel stellt vor
Qualitätsbericht - Zahlen-Daten-Fakten
Die Ergebnisse des Transplantationszentrums Kiel und dem Bundestrend basierend auf den im Rahmen der Qualitätssicherung erhobenen Daten, wobei die UKSH Kiel
wieder in den vorderen Rängen vertreten ist.
Direkt im Anschluss an die jeweiligen Fachreferate nutzte die zahlreich erschienene und äußerst interessierte Zuhörerschaft die Gelegenheit zu Fragestellungen.
Im Rahmen des rund vierstündigen Symposiums wurde zur Kaffeepause ein umfangreiches Kuchenbüffet serviert und zum Abschluss ein delikater Mittagsimbiss gereicht.
Bei diesen Gelegenheiten konnten die Besucher zusätzlich das Einzelgespräch mit den jeweiligen Referenten, den Vertretern der Verbände und der Pharmafirmen suchen.
Alles in allem war es eine hoch informative und interessante Veranstaltung, für deren Organisation, Durchführung und zu deren Einladung wir allen daran Beteiligten unseren Dank aussprechen möchten.
L. Haase
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